Zum Jugendwort des Jahres 2011

Schön, dass „Swag“ Jugendwort des Jahres ist, aber dass da Kreativität und nicht die Häufigkeit der Verwendung zählt, wird oft nicht erwähnt. Deswegen ist auch vollkommen egal, ob man „Swag“ oder „guttenbergen“ schon gehört hat, der Sprachgebrauch ist da nicht relevant. Ein Vorschlag kommt von einer Schule zum Verlag und weil man natürlich gewinnen will, muss er so ausgefallen wie möglich sein. Wenn das Wort dann in der Liste ist, kann es sich immer noch durchsetzen (oder auch nicht, siehe „Niveaulimbo“ 2010).

Autor: Stefan

Japanologe, Deutsch-als-Fremdsprachler, Blogger, Schatzsucher. Hobbys sind Lesen, Gucken und Machen.

2 Gedanken zu „Zum Jugendwort des Jahres 2011“

  1. Ja ich wusste mit Swag auch etwas anzufangen, das ist ein wenig so wie mit Epic Fail. Mit Frequenz im Sprachgebrauch hat das aber auch nichts zu tun.
    Ich stelle mir da immer ältere Leute vor, die die Berichte über Jugendsprache sehen oder lesen und denken, es wäre eine Fremdsprache. „Mit den Piepels kann man ja gar nicht mehr richtig quatschen, lass uns lieber schwofen gehen, Keule.“

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