Jahresrückblick 2021 in Bildern Teil 2 von 4

Tja, so kann’s gehen. Vor ein paar Tagen habe ich noch über die Sinn- und Unsinnigkeiten von Jahresrückblicken auf dieser Seite hier geschrieben und jetzt versuche ich mich erneut an so etwas. Der Twist: Ich mache es an Bildern fest, die ich dieses Jahr gemacht habe. Das kann klappen, kann aber auch schief gehen. Es ist ein Experiment.

Ein Klick auf die Bilder macht sie größer (falls das meine Mutter liest 😘).

April

Im April war ich in Eberswalde, unschwer zu erkennen am Eberswalder Spritzkuchenjungen. Ein wahrliches Wahrzeichen, denn der Spritzkuchen wurde in Eberswalde erfunden. Warum ihm zwei Origami-Kraniche zugeflogen sind, weiß ich aber leider nicht.

Apropos Eberswalde. Wenn ich da bin, schaue ich mir gerne aktuelle Kataloge an. Hier sieht man zum Beispiel einen Ausschnitt aus dem Perückensortiment. Es war übrigens die aktuelle Ausgabe.

Ich habe 2021 überdurchschnittlich viele Selfies gemacht, ich geb’s zu. An diesen hier erinnere ich mich noch ganz genau, denn hier war ich auf dem Weg zum Zahnarzt. Ich hatte sehr lange Zeit Probleme mit meinen Zähnen und Angst davor, zum Arzt zu gehen. Im März hatte ich dann so starke Schmerzen, dass ich es nicht ausgehalten habe. Dank viel Hilfe habe ich dann eine Ärztin gefunden, die auf Angsthasen wie mich spezialisiert ist und seit dem habe ich es durchgezogen. Wenn es etwas gibt, worauf ich dieses Jahr stolz bin, dann, dass ich das durchgezogen habe und 2022 nur noch kosmetische Sachen anstehen. Ich hatte wirklich das volle Programm, später schreibe ich sicher noch etwas dazu. Zurück zum Foto: Das Wetter war so schön und ich wollte mich knipsen, bevor mir wenige Minuten später zwei Zähne gezogen worden sind.

Mai

Der Mai war ziemlich sonnig und warm. Ich bin jetzt fast 10 Jahre im Homeoffice – pardon – in der mobilen Arbeit und habe da natürlich alle Lifehacks drauf, die man drauf haben muss. So auch dieser hier: Schuhkarton etwas aufmachen, Laptop rein und fertig ist der Sonnenschutz.

Hier hat’s gebrannt. Irgendwie sind Reifen in Flammen aufgegangen. Ihr seht schon, der Mai macht bildmäßig jetzt nicht so viel her.

Hier wieder ein Beispiel aus der Reihe „irgendwann bestellt und dann überraschend angekommen“: Zwei Puzzles (eigentlich drei, eins liegt noch ungeöffnet hier). Ich fand die Motive interessant, aber nach Copyright scheint hier niemand gefragt zu haben. Die Qualität ist leider grottenschlecht, ich gebe 1.5 von 5.

Juni

Juchhu, die erste Impfung. Bevor es Diskussionen darüber gab, was der Rolls-Royce oder der Mercedes unter den Impfstoffen ist und man überhaupt an Cross-Impfungen dachte, war ich super glücklich, endlich meine Dosis Astra Zeneca zu bekommen. Auch wenn von Impfangebot zu dieser Zeit noch keine Rede war. Ich erinnere mich noch gut, wie schwer es war, einen Termin zu bekommen. Zu dieser Zeit wurde reflexartig nach Impfreaktionen gefragt. Bei mir ging es einigermaßen, ich hab mich am nächsten Tag nur so gefühlt als hätte ich einen üblen Kater.

Dieses Jahr habe ich nicht nur viele Selfies gemacht, ich war auch oft in der Wuhlheide. Und natürlich habe ich auch oft in der Wuhlheide Selfies gemacht. Hier hatte ich mir einen Tag frei genommen, mir Himbeeren und ein Gösser gekauft. Sinnigerweise habe ich hier das Buch „Mein Jahr der Ruhe und Entspannung“ von Ottessa Moshfeigh gelesen.

Ha, das gab’s ja auch noch. 2020 ist meine Segelreise wegen Corona ausgefallen, dieses Jahr konnte sie stattfinden. Lange war unklar, wie das läuft, aber dank Testcenter an jeder Ecke konnten wir mal wieder in See stechen. Logbuch habe ich dieses Jahr nicht geführt, weil es alles in allem doch sehr anders war als die Male davor. Zum einen sind weniger Freunde und Freundinnen mitgesegelt, weil die Situation im Vorfeld sehr unklar war. Zum anderen hatten wir dafür drölfzig Kinder an Bord, was nicht immer leicht war. Die Inseln zu erkunden war wieder fantastisch. Auf Lyø haben mein Schwiegervater, der zum ersten Mal mit Segeln war, und ich ein Windtelefon (風の電話) gesucht (und gefunden) um die Toten anzurufen.

Autor: Stefan

Japanologe, Deutsch-als-Fremdsprachler, Blogger, Schatzsucher. Hobbys sind Lesen, Gucken und Machen.

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