Ein Radiosender hat vor kurzem etwas ganz besonderes verlost. Kein Bargeld, keine Reise, nein, ein Blowjob sollte es sein. Man musste nur eine weiße Limousine finden, die ab 6:00 Uhr morgens durch München fuhr und an die Scheibe klopfen. Darin saß Kyra Shade, ihres Zeichens Pornodarstellerin, die prompt den Erstbesten beglückte. Nach drei Minuten war der Spaß dann wieder vorbei und der Gewinner musste sich überlegen, wie er das am besten seiner Frau erzählt – zumal er noch zusätzlich zum Pornocasting eingeladen wurde. Hm… ich frage mich warum. Drei Minuten sind ja nun nicht gerade Weltrekordniveau*. Es mag Menschen geben, die hier einen Sittenverfall in der Gesellschaft sehen. Ich persönlich finde es schlimmer, eine CD von beispielsweise Sarah Connor zu verlosen, wofür ich jetzt sicherlich einige verächtliche Blicke ernten werde.
Apropos verachtene Blicke. Vor einiger Zeit lernte ich im Japanischunterricht die Vokabel „kitte“, auf deutsch „Briefmarke“. Meine Sitznachbarin fragte daraufhin, ob es „Briefmarke“ oder „Briefmarken“ heißt, woraufhin die Lehrerin einen sowas von verächtlichen Blick, gepaart mit einem Grinsen, auflegte und sagte: „Wir machen da kein Unterschied…“. Das sind die Japaner, von Mehrzahl und Artikel nichts wissen wollen, aber tausend unterschiedliche Wörter für „Stück“ haben.
Zum Schluss noch eine Schlagzeile der vergangenen Woche, die man sich vor einigen Jahren nicht im Traum häte vorstellen können: „Läßt Schwarzenegger Michael Jackson kastrieren?“
Ob Blowjob-Gewinn oder Jacksons Kastration, das Sommerloch kommt, egal wie das Wetter ist.
*Ich bin mir im klaren, dass Frau Shade den bisherigen Weltrekord im Dauerblasen hält…